Massagearten und Massagetechniken

Massagen sind seit Jahrtausenden eine beliebte Methode zur Linderung von Schmerzen, Entspannung des Körpers und Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Es gibt eine Vielzahl von Massagearten, von denen jede ihre eigenen Techniken und Vorteile hat. Hier sind einige der gängigsten Massagearten:

  1. Schwedische Massage: Sie gilt oft als klassische oder Standard-Massage und ist besonders für Menschen geeignet, die neu in der Welt der Massagen sind oder einfach Entspannung suchen. Die Schwedische Massage verwendet eine Kombination aus langen Streichbewegungen, Kneten, leichtem Zupfen, Friktion und Klopfen, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung anzuregen.
  2. Esalen-Massage (auch Kalifornische Massage): Die Esalen-Massage ist eine Massagetechnik, die in den 1960er Jahren im Esalen Institute in Big Sur, Kalifornien, entwickelt wurde. Sie ist bekannt für ihre ganzheitliche Herangehensweise und vereint Elemente aus vielen verschiedenen Massagetechniken.
    Die Esalen-Massage ist auf den gesamten Körper ausgerichtet und betont lange, fließende Striche über den gesamten Körper, oft in Kombination mit sanften Gelenklockerungen. Sie integriert Techniken aus anderen Massagemethoden wie der schwedischen Massage, der Reflexzonenmassage, der Tiefengewebsmassage, der Cranio-Sacral-Therapie und dem Yoga. Im Unterschied zur Sportmassage wird nicht geklopft und kaum geknetet. Es wird mehr Öl verwendet als bei einer klassischen Massage, aber weniger als bei Lomi Lomi aus Hawaii.
  3. Tiefengewebsmassage: Diese Art von Massage zielt darauf ab, tief liegende Muskelverspannungen und Bindegewebsverhärtungen zu lösen. Der Therapeut verwendet hierbei langsame, feste Streichbewegungen oder Druck, der tiefer in die Muskulatur eindringt als bei der schwedischen Massage. Tiefengewebsmassagen können hilfreich sein, um chronische Schmerzen zu lindern.
  4. Hot Stone Massage: Hierbei werden erhitzte Steine verwendet, die auf bestimmte Punkte am Körper gelegt werden, um die Muskeln zu entspannen und das Energieniveau zu steigern. Der Therapeut kann auch die Steine verwenden, um bestimmte Bereiche des Körpers zu massieren. Dies kann helfen, Schmerzen zu lindern, Stress abzubauen und die Durchblutung zu fördern.
  5. Sportmassage: Diese ist besonders bei Sportlern beliebt und dient zur Vorbeugung und Behandlung von Verletzungen, sowie zur Verbesserung der sportlichen Leistung. Durch gezielte Techniken werden die Muskeln gedehnt und gelockert, wodurch die Flexibilität erhöht wird und die Erholungszeit nach dem Training verkürzt werden kann.
  6. Shiatsu: Eine japanische Massageform, die den Fingerdruck nutzt, um bestimmte Punkte am Körper zu stimulieren. Ziel ist es, den Energiefluss im Körper zu harmonisieren und das Gleichgewicht der Lebensenergie (Qi) wiederherzustellen. Shiatsu kann helfen, Stress abzubauen, Schmerzen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  7. Thai-Massage: Diese Art der Massage kombiniert Akupressur, passive Dehnübungen und Mobilisierung der Gelenke. Traditionelle Thai-Massage wird oft als „passives Yoga“ bezeichnet und soll die Beweglichkeit verbessern und Muskelverspannungen lösen. Es wird angenommen, dass es auch den Energiefluss im Körper ausgleicht.
  8. Reflexzonenmassage: Hierbei handelt es sich um eine spezialisierte Fußmassage, bei der Druck auf bestimmte Punkte der Füße ausgeübt wird, von denen angenommen wird, dass sie mit verschiedenen Organen und Systemen des Körpers korrespondieren. Dies soll zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens beitragen.
  9. Aromatherapie-Massage: Hierbei wird eine Massage mit ätherischen Ölen kombiniert. Die Auswahl der Öle kann auf die individuellen Bedürfnisse des Klienten abgestimmt werden, sei es zur Entspannung, Energetisierung oder Linderung von Beschwerden.
  10. Lymphdrainage: Eine sanfte Massageform, die darauf abzielt, die natürliche Entgiftung des Körpers durch Anregung des Lymphsystems zu unterstützen. Es ist besonders nützlich bei Ödemen und zur Unterstützung des Immunsystems.
  11. Tuina: Eine chinesische Massageform, die Techniken wie Kneten, Reiben, Klopfen und Drücken verwendet, um den Fluss der Lebensenergie (Qi) durch die Meridiane zu regulieren und das körperliche Wohlbefinden zu fördern.
  12. Lomi Lomi Nui:  Lomi Lomi Nui (auch Lomi Lomi genannt) ist eine traditionelle hawaiische Massage. Sie ähnelt in ihrer Ursprungsform eher therapeutischer Körperarbeit als einer Massage und hat den Anspruch, nicht nur den Körper, sondern auch die Seele zu behandeln. Sie war Teil einer Heilbehandlung. Die bei uns als Lomi Lomi angebotenen Massagen sind dagegen in erster Linie Wellness-Behandlungen. Lomi Lomi Nui lässt sich also annähernd übersetzen mit „großes starkes Kneten“ als Begriff für diese spezielle Massageart.